Das Gehlenbecker Schützenfest findet immer Pfingsten statt. Bis 2013 fand dieses Fest am Gasthaus Blase statt, seit 2014 wird am Schützenhaus gefeiert.

 

Hier wird auch wöchentlich trainiert, denn es gibt einen Schießstand zum Trainieren und für Schießwettkämpfe mit dem Luftgewehr.

 

Die Schützenvereine aus der Umgebung besuchen sich gegenseitig zu ihren Schützenfesten, so dass hieraus eine langjährige Vereinsfreundschaften, z.B. mit den Vereinen aus Frotheim, Fabbenstedt sowie Offelten und den direkten Nachbarn aus Eilhausen, Nettelstedt und Lübbecke entstanden ist. 

Die Vorbereitungen des jährlichen Schützenfestes starten bereits Monate im vorher. Der Ablauf muss geplant werden und Genehmigungen bei der Stadt eingeholt werden. Ebenso werden die Gastvereine für die Schützenfesttage eingeladen um am traditionellen Durchmarsch durch das Dorf teilzunehmen, welcher  von der örtlichen Feuerwehr abgesichert wird.

Auch auf und neben dem Schießstand sind Zelte und Getränkestände aufzubauen und festlich zu schmücken. Für die Aufgabe das Dorf und des Festplatz in Festtagsstimmung zu schmücken gibt es im Verein den „Fähnchentrupp“. Eine Gruppe von Schützen die sich einige Wochen vor dem Schützenfest die Mühe machen die Straßen im Dorf und den Festplatz am Waldesrand festlich mit Girlanden und Fahnen zu dekorieren.  

Dann am Pfingstsamstag ist es soweit. Die Für den Durchmarsch geladenen Vereine sammeln sich an der Kreuzung Schmiedestraße und Lindenstraße und stellen sich in Marschformation auf.

Das Kommando über die marschierende Schützen-Kompanie hat der Major Andreas Klinkhart. Er wird unterstützt von seinem Adjutanten Norbert Siemons und dem Hauptmann der Kompanie.

 


Unter musikalischer Unterstützung der Spielmannszüge ist das erste Ziel des Durchmarsches die Abholung der amtierenden Majestät. Nach einer kurzen Verschnaufpause beginnt der Anstieg zum Festplatz am Schießstand in Gehlenbeck wo im Anschluss die Feierlichkeiten beginnen

Auf dem Festplatz begrüßt der Major die Gastvereine, gibt den Programmablauf bekannt und führt die Danksagungen und Ehrungen durch.

 

Der Samstag ist gemäß der Tradition der Schützenball – es wird noch nicht geschossen sondern die amtierende Majestät und das vergangene Schützenjahr gefeiert.

 

Der Majestät gebührt hierbei eine ganz besondere Ehre. In einem Separaten Bereich auf dem Festplatz empfängt die Königin /  der König die Abordnungen aus den Gastvereinen, Gäste aus der örtlichen Politik sowie Nachbarn und Freunde. 

 

Der kommende Pfingstsonntag steht dann voll und ganz im Zeichen des Königsschießens.

Beginn ist wiederum das Antreten an Ecke Schmiedestraße / Lindenstraße und der Marsch führt auf den direkten Weg zum Schießstand zum Königsschießen.

Beim Schützenfest werden jedes Jahr zwei Könige durch das Adlerschießen ermittelt. Ein Jungkönig und eine Majestät, oder auch Schützenkönig genannt.

 

Auf den Jungkönigsadler schießen die jüngeren Vereinsmitglieder, also alle die zwischen 18 und 30 Jahre alt sind. 
Die Schützen schießen hier mit einem Kleinkalibergewehr auf einen Adler aus Holz. 

 

Es wird abwechselnd auf die Mitte des Holzadlers, welcher in seiner Mitte durch eine Metallstange festgehalten wird. Je mehr Schüsse auf die Mitte landen, desto weniger kann die Stange den Adler festhalten. 

 

Der erste Schuss auf den jeweiligen Adler wird immer von dem amtierenden König ausgeführt. Da für Ihn nach dem Schießen seine Königswürde endet, kann er an dem aktuellen Schießen nicht mehr teilnehmen.

Der erste Schützenkönig wurde 1930 gekürt, er hieß Wilhelm Obermeier. Seit Ihm konnten weitere 76 Schützen sich die Königswürde sicher. 

Die Proklamation, also die Krönung des neuen Königs folgt im Anschluss an das Schießen durch den Major. Dabei wird Ihm die Königskette, an der die Königsorden der letzten 20 Könige angebracht sind, umgehängt und das Erreichte ausgiebig gefeiert. 

 

Im Laufe des Schützenjahres stehen dann für die Schützen die Gegenbesuche der befreundeten Schützenverein zur ihren Schützenfesten auf dem Programm. Diese Ausmärsche sind oft mit viel Spaß und Tanz verbunden und machen einen Großteil des jährlichen Programms aus. Daneben werden aber auch Vereinsausflüge und andere Veranstaltungen wie z.B. die Teilnahme an der Aktion Saubere Landschaft, oder das Vereinsinterne Bosseln, durchgeführt.

 

Der Vorstand des Schützenvereins hat aktuell 8 Mitglieder. Den 1. Und 2. Vorsitzenden, den 1. Und 2. Kassierer sowie den  1. Und 2. Schriftführer und 1. / 2. Sportleiter. 

Seit 2021 ist Marc Schrewe der erste Vorsitzende. Der Vorstand berichtet Quartalsweise über zusätzliche Termine und Ausflüge an die Vereinsmitglieder und wird in der Jahreshauptversammlung, welche in der Regel Ende Januar stattfindet, durch die Vereinsmitglieder neu gewählt. 

Wie oben bereits erwähnt befasst sich der Schützenverein auch mit dem Sportschießen. Dieses setzt den sicheren, kompetenten und respektvollen Umgang mit Schusswaffen voraus, welcher im Training vermittelt wird. 

Ebenfalls ist das Training eine Vorbereitung auf das Wettkampfschießen wobei sich die Sportschützen der jeweiligen Vereine unter sich vergleichen. Hierbei wird mit verschiedenen Gewehren, z.B. Kleinkaliber oder Luftgewehr in verschiedenen Disziplinen wie z.B. frei Hand oder in drei Stellungen (stehend, liegend, kniend) auf eine Ringscheibe in 10m bzw. 50 m geschossen. 

Auch hier konnte der Mannschaften der Sportschützen lokal und auch national schon viele Preise gewinnen. 

 

2021 konnten die Gehlenbecker Schützen Jürgen Schweppe und Manfred Zimmer den Verein bei den deutschen Meisterschaften vertreten und bei den Kreismeisterschaften konnte die 1. Herrenmannschaft des Vereins im KK liegend den 1. Platz erringen.